MODAK Aphasieprogramm (Lutz)

MODAK (Modalitätenaktivierung, Lutz 2009²) entstand bei dem Versuch, bei schweren Aphasien minimale sprachliche und kommunikative Fähigkeiten aufzubauen und zu automatisieren. Im Laufe der Jahre zeigte sich, dass dieses Vorgehen auch bei Aphasien aller Schweregrade eingesetzt werden kann.

Bei der Aktivierung der Modalitäten Sprechen/ Verstehen/ Lesen/ Schreiben wird die enge symptom-orientierte Therapie der reinen Sprachproblematik durch eine Behandlung der tieferliegenden neurophysiologischen Störungen ergänzt.

Im Mittelpunkt stehen dabei immer die Anregung zur Kommunikation und ein enger Bezug zu allem, was in der Welt passiert. Dabei richtet sich das therapeutische Vorgehen nach den individuellen Interessen und Lebensumständen des Aphasikers.

MODAK umfasst eine Reihe von Therapiekomponenten, z.B. die Arbeit mit Texten, Zeitungen, Zeitschriften, etc. Dieses Vorgehen ermöglicht dem Aphasiker schon in der Anfangsphase der Therapie den Zugang zu aktuellen Themen.

 Ziel der Aphasie-Therapie:

• so schnell wie möglich
• bei möglichst geringer Belastung
• die bestmögliche Kommunikationsfähigkeit
• geübt wird in kleinen Übungsschritten
• das Therapiematerial ist realitätsnah, Patienten bezogen
• alle Übungen werden kommunikativ durchgeführt

Quelle: Dr. Luise Lutz (www.lutzundlorenz.de)